Kleinkaliber
SV Rosdorf 08 e.V.
Kleinkaliberschießen beim Schützenverein Rosdorf 08
Die Disziplin „Freie Pistole“ (FreiPi, FP) wird auf 50 Meter Entfernung im Kaliber .22lfb geschossen. Die dabei verwendeten Scheiben sind genau so groß wie bei der Sportpistole. Der Name „Freie Pistole“ leitet sich daher ab, dass bezüglich der Waffen nur ein minimales Regelwerk existiert - im Vergleich zu anderen Disziplinen. Somit sehen die Pistolen eher ungewöhnlich aus. Am auffälligsten ist der ungewöhnlich lange Lauf und der Griff. Dieser wölbt sich meist von oben und unten um den Handrücken herum, und sitzt nicht selten so fest, dass der Schütze die Waffe regelrecht an seiner Hand „festschraubt“. Das Handgelenk muss jedoch frei bleiben. Des weiteren wird ein so genannter „Stecher“ als Abzug benutzt, der als Abzugsgewicht nur wenige Gramm besitzt (nicht selten unter 7 Gramm - Ungeübte spüren keinen Druckpunkt), um ein „Verreißen“ zu verhindern. Zum Vergleich: eine Sportpistole hat ein Abzugsgewicht von 1000 Gramm, eine Polizei- oder Armeepistole bis zu 3 Kilogramm. Eine Freie Pistole hat keinen automatischen Auswurf und nimmt nur eine Patrone auf (Einzellader). Die olympische Wettkampfdisziplin beträgt 60 Schuss in 120 Minuten. Viele Schützen der Freien Pistole treten auch bei Luftpistolen-Wettkämpfen an. Oft wird diese Disziplin auch als Königsdisziplin bezeichnet.